Oberstleutnant von Blumröder: ein Kampfbericht
Es geht um einen Einsatz in einem Tal in Afghanistan, der in zwei Zangen von Norden und von Süden angesetzt ist und das Gelände von Taliban freimachen soll, so dass Entwicklungshilfeprojekte dort stattfinden können. Wie kämpfen deutsche Soldaten in einem Verband mit Alliierten und afghanischen Truppen? Es sieht aus wie ein Krieg auf einem fremden Planeten.
Bei solchen Einsätzen entsteht eine neuartige Mischung zwischen Verhandlungskunst, Kooperation und Waffenwirkung, die es in früheren Kriegen so nicht gab.
Oberstleutnant Christian von Blumröder, der einen solchen Einsatz befehligte, berichtet.
Spannend und informativ.
► Einsatz in Afghanistan (10 vor 11, Sendung vom 23.06.2014)
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► Wieviel Krisen verträgt die Welt?
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz versammeln sich in jedem Jahr die für die Sicherheit in der Welt verantwortlichen Politiker, Militärs und Experten (neuerdings auch zunehmend führende Wirtschaftler) im Bayrischen Hof. Die Konferenz bildet eine einmalige politische Öffentlichkeit, in der Teilnehmer, die sonst oft Gegner sind, miteinander debattieren. Die vertraulichen Gespräche am Rande der Konferenz sind oft ebenso wichtig wie die öffentlich geführten Diskussionen.
Die Konferenz wird heute vom früheren Botschafter Wolfgang Ischinger geleitet. Sie wurde unter dem Namen „Wehrkundetagung“ in den Jahren nach 1963 durch Ewald-Heinrich von Kleist begründet, der zum engsten Kreis des Widerstands gegen Hitler zählte. Das Jahr der ersten Tagung war das von Kennedys Tod und bezeichnet die Zeit des Kalten Kriegs. Als die Konferenz zum 25. Mal stattfand, war das unmittelbar vor der Wende. Im Jahr 2014 fand die Konferenz zum 50. Mal statt. Die Themen Syrien, der europäische Einsatz in Afrika, der Aufstieg Chinas und die Ukraine standen im Vordergrund. Es war die vorläufig letzte offene Debatte vor dem allseitigen Zerwürfnis mit Russland.
Aus Anlass des Jubiläums der Konferenz zeigt die vorliegende Doppelsendung Momenteindrücke aus den Jahren 2000 bis 2014. Unter Mitwirkung von Wolfgang Ohlert, Dr. Anton Hofreiter, dem österreichischen Außenminister Sebastian Kurz, Henry Kissinger, Jamie Shea, Dimitri Rogosin, Admiral Edmund P. Giambastiani, Christophe Keckeis, Thomas Schmid, dem Konferenzarzt Dr. med. Günter Hauf, Botschafter Julij A. Kwizinskij., Richard Perle („Prince of Darkness“), U.S.-Senator Sam Nunn (aus der Gruppe der „Apokalyptischen Reiter“), Botschafter Richard Burt, Botschafter Richard Holbrook und einem Beitrag von Helge Schneider zum Thema: „Das Bohren harter Bretter“.
Spannend und informativ.
► Was ist Krieg?
Der Sozialphilosoph, Oskar Negt, über den Krieg. Vom mehr als 30-jährigen Peloponnesischen Krieg in der Antike bis heute.
► Das Weichziel ist der Mensch
Oberstleutnant Sanftleben erläutert Kernprobleme der Truppe. Die Bundeswehr steht heute in Afrika, am Hindukusch und auf dem Balkan im Einsatz. Sie ist nicht mehr die Territorialstreitmacht, die einen einheitlichen Gegner aus dem Osten erwartet. Wie verändert das die Betrachtung? Wie antwortet die Truppe auf die neue Herausforderung? Was sagt Clausewitz dazu? Oberstleutnant Sanftleben über Grundsatzfragen und Erfahrungswerte im Umgang zwischen Truppe und Öffentlichkeit.
Georg Schramm als Oberstleutnant Sanftleben.