Die Macht des Schicksals – Oper in 4 Akten von Giuseppe Verdi
In dieser Oper Verdis geht es um die Pranke des Schicksals. Links im Bilde die Kirche und der Glauben. Auf dem Bild gegenüber Fortuna, das Wirtshaus, die Prostitution und der Krieg. Im Zentrum eine makabre Handlung: durch Zufall löst sich ein Schuss aus einer Pistole und trifft den Vater der Leonora, die die Geliebte eines Mestizen ist. Von da an ist alles Vollzug: der Bruder der Geliebten ist als Rächer unterwegs.
Martin Kušej hat diese kompakteste Oper Verdis in voller Drastik und Handlungsstärke an der Bayerischen Staatsoper München auf die Bühne gebracht. Musikalische Leitung: Asher Fisch. Als absoluter Tenor-Star, vom Publikum bejubelt, Jonas Kaufmann.
Spannend und informativ.
► LA FORZA DEL DESTINO – Die Macht des Schicksals: News & Stories vom 25.05.2014
Sehen Sie dazu auch auf dctp.tv:
► Das Imperium und der Eigensinn der Liebe
Das Imperium im Kriegsrausch! Kriegsgefangene, Sklaven, das unerbittliche Kontrollsystem der Priester Ägyptens. Inmitten des Geschehens, hin- und hergerissen zwischen Triumphzug und der Erwartung eines Gegenangriffs der Äthiopier: Radames, der Hauptmann der Palastwache, Prinzessin Amneris und die „Sklavin“ Aida (die eigentlich eine feindliche Prinzessin ist): ein „tödliches Dreieck“. Die „Schlachtfelder der Liebe“, sagt Giuseppe Verdi, sind nämlich noch gefährlicher und tödlicher als die des Krieges. Mit den glanzvollen Stimmen von Marina Prudenskaja (Amneris), Héctor Sandoval (Radames) und Maria José Siri (Aida).
► MacBeth
Nach Shakespeares berühmten Drama über ein königliches Mörderpaar hat Giuseppe Verdi sein kompromisslosestes Werk geschrieben: „Nur mit dem Kompass ihrer Machtinstinkte ausgestattet, halten Lady Macbeth und ihr Mann Kurs auf das Nichts“.
Angestachelt von der Lady (und verführt von zweideutigen Weissagungen schottischer Hexen) bringt Macbeth den König um. Danach ist er (wie ein Stalin) gezwungen, die Mittwisser zu beseitigen. Unter den von ihm Getöteten ist auch sein bester Freund Banquo, der ihm bei einem Gastmahl als Geist erscheint. Am Ende tritt der Rächer McDuff ins Feld und stürzt den Tyrannen mit Hilfe des Volkes.
Die Chöre, die Wahnsinnsarie, die grausame Handlung und die tiefe Trauer in Verdis Musik machen diese Oper zu einem überwältigenden Erlebnis.
Die Mainzer Operndirektorin Tatjana Gürbaca hat die Tragödie in einem Sonnen-blumenfeld inszeniert, das von Anselm Kiefer gemalt sein könnte. Musikalische Leitung: Hermann Bäumer. Eine glanzvolle Premiere am Staatstheater Mainz.
Spannend und informativ.
► Nebukadnezar – Ensemble mit Chor
Giuseppe Verdis erster durchschlagender Opernerfolg „Nabucco“ handelt von den Hebräern, die an den Flüssen Babylons gefangengehalten wurden und von der Schändung ihres Heiligtums durch den mächtigen König Nebukadnezar. Mit dem Dirigenten John Fiore am Klavier.