Heute Abend im TV: Die Raubsaurier von Pangäa (11.05.2014, 0:30 Uhr bei News & Stories auf SAT1)


Paläontologe Dr. Oliver Rauhut berichtet
Vor 250 Millionen Jahren waren die Kontinente der Erde zu dem Riesenkontinent Pangäa zusammengeschoben. Darum herum das Riesenmeer Panthalassa und in einer Riesenbucht der Vorläufer-Ozean des Mittelmeers: die Thetys.
Die Dinosaurier im Süden und im Norden dieses Riesenkontinents haben sich getrennt und verschieden entwickelt. Später zerbrach der Kontinent. Im südlichen Bereich des ehemaligen Pangäa, also z.B. im heutigen Argentinien, lohnt sich daher die Saurier-Forschung besonders.
Dr. Oliver Rauhut, Kurator an der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie, ist auf solche Forschung spezialisiert. Man stellt sich dabei die Dinosaurier mit Schuppen oder mit Schlangenhaut vor. Tatsächlich haben vermutlich alle Dinosaurier (von denen nur die Vögel übriggeblieben sind) die Anlage zu einem Federkleid, gleich ob sie fliegen oder laufen. Zwischen dem Gewicht vieler Tonnen bei einem Großsaurier, der, um sich aufrechtzuerhalten, eigentlich nur noch aus Beinen bestehen müsste, und den federleichten Saurier-Geschwindläufern, gibt es eine unglaubliche Skala an Unterschieden.
Ein Ausflug in eine Welt, die wir aus unserer Gegenwart nicht kennen und die gewiss anders aussieht als Jurassic Park, gehört zu den spannenden Abenteuerreisen.
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► Der Megaeinschlag und die Dinosaurier
Megaeinschlag
Lange Zeit galt die Impakttheorie als eine mögliche Erklärung für das Aussterben der Dinosaurier. Sie besagt, dass ein Kometeneinschlag nicht nur einen riesenhaften Krater in Mexiko bildete, sondern auch das Massensterben zur Folge hatte. Nach den Forschungen von Prof. Dr. Gerta Keller liegen zwischen dem Einschlag des Kometen und dem Aussterben der Saurier jedoch 400 000 Jahre. Ein kausaler Zusammenhang kann zwischen beiden Ereignissen also nicht bestehen.