Rätselhafte Erscheinungen der Natur
Zeit seines Lebens waren Albert Einstein einige der Feststellungen der Quantenphysik unheimlich. Darüber entstand ein lebhafter Disput zwischen ihm und dem dänischen Physiker Nils Bohr. Jetzt hat eine Forschergruppe im Institut für Kernphysik der Frankfurter Universität festgestellt, dass Nils Bohr Recht hatte.
Elementarteilchen unterliegen (nicht nur für den Beobachter, sondern nach einem Naturgesetz) der Unschärferelation. Man kann entweder sagen, mit welchem Impuls sie sich bewegen oder an welchem Ort sie sich befinden: niemals beides. Das Problem entstand für Albert Einstein, wenn nicht nur Wellen einander auslöschen (durch Interferenz), sondern auch Teilchen im Möglichkeitsraum verschwinden. Es müsse dann immer eine Spur davon geben. Dem hielt Nils Bohr entgegen: nicht nur die Elementarteilchen unterliegen der Unschärferelation, sondern auch die Bahnen, Türen und Gefäße, in denen sie sich bewegen. Dieses Phänomen ist ähnlich fesselnd wie die „spukhafte Fernwirkung von Quanten, die aus derselben Quelle stammen“ und die Erscheinungen der Van-der-Waalschen Kräfte.
Über diese und andere rätselhafte Erscheinungen der Natur berichtet der Kernphysiker Prof. Dr. Reinhard Dörner, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt.
Spannend und informativ.
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