"N.Y. Ground Zero"
Bildmagazin über die starke Veränderung der Baugrube, über der sich früher die Twin Towers erhoben, zwischen dem September 2001 bis heute.Mit Musik des New Yorker Komponisten Glenn Branca. Branca hatte drei Wochen vor dem Attentat in den Twin Towers Premiere seiner jüngsten Sinfonie.
"Detonation Deutschland"
In der Orangerie des Englischen Gartens in München haben Julian Rosefeldt und Piero Steinle eine Videoinstallation eingerichtet. Die Ausstellung wird demnächst in Lissabon und in anderen europäischen Städten gezeigt. Man sieht in Form von Projektionen und Spiegelungen Gebäudesprengungen aus den letzten 50 Jahren. Art und Gegenstand der Sprengung kennzeichnet die jüngste Geschichte Deutschlands genauer als alle Bilder vom Aufbau. Man sieht symbolische Sprengungen gegen Kirchen und Bauten des 3. Reiches richten. Zu einem späteren Zeitpunkt richten sich die Sprengungen gegen Wohnraum; es geht um die Durchsetzung der Autostadt. In den 70er-Jahren treten die Sprengungen klassischer Industrieanlagen in den Vordergrund. Es geht um ein Spektakel für die Schaulust und zugleich um einen erschütternden Eindruck: Sprengbilder einer Nation im Zeitraffer von 50 Jahren.
"Rettung in der Not"
In unwahrscheinlichen Fällen wurden Menschen gerettet, weil die Madonna sie schützte. Selbst der Zufall bringt Rettung zustande. Die Feuerwehr- und Rettungsmannschaften in der Praxis haben jedoch meist nur mit schierem Unglück zu tun. Feuerwehr- und Rettungsgeschichten. Mit Musik.
"Alltag in der 30er-Jahren in der UdSSR"
Frau Maja Turowskaja, geboren 1924, kommt zu Besuch aus Moskau. Sie ist Mitautorin des berühmten Films von Michail Romm "Der gewöhnliche Faschismus". Sie ist Filmautorin und Filmkritikerin. Außerdem ist sie wissenschaftlich tätig. Ihr Spezialgebiet ist die Alltagsforschung. Sie ist vor allem spezialisiert für den Alltag der 30er-Jahre in der UdSSR. Was wird gegessen, wie wohnt man? Wie geht es in der Schule zu? Wie sind die Datschen gebaut? Wo trifft man sich für das intime Rendezvous? Welche Schlager werden gesungen? Frau Maja Turowskaja beschreibt eine unbekannte, aus einer anarchischen Zahl von Besonderheiten und Ausnahmen zusammengesetzte Welt der 30er-Jahre in der Sowjetunion, weit unterhalb des gleichmacherischen, offiziösen Gesamtanspruchs.