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By barbara | 11. September 2015 |
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Surftipp:

"Alexander Kluge - Kulturgeschichte im Dialog"


Alexander Kluge: Kulturgeschichte im Dialog bietet Zugang zu Schlüsseltexten (in Schrift, Bild und Ton) des deutschen Schriftstellers, Filmemachers, Kulturtheoretikers und Intellektuellen. Im Zentrum der Sammlung steht eine Reihe von ursprünglich im deutschen Fernsehen ausgestrahlten Gesprächen zwischen Alexander Kluge und bedeutenden Personen aus dem kulturellen und intellektuellen Umfeld Deutschlands im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert, wie auch internationalen Wissenschaftlern aus dieser Tradition: unter anderen Dramatiker Heiner Müller, Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger, und der Sozialphilosoph Oskar Negt. Untertitel und Transkriptionen auf Deutsch und Englisch sind für einen Teil der Interviews vorhanden, mit der Möglichkeit zur Volltextsuche. Außerdem bietet die Sammlung Zugang zu verschiedenen Kurzfilmen von Alexander Kluge sowie zu seinem monumentalen Versuch einer Verfilmung des “Kapitals” von Marx.

Aktuelle Empfehlungen aus dem Archiv:

"Hans Richter, der Visionär"


Aus dem Umkreis von Dada hervorgegangen, ist Hans Richter für den Film und die bildende Kunst ein herausragender Neuerer und Revolutionär. Seine Schriften KAMPF UM DEN FILM und FILMFEINDE VON GESTERN, FILMFREUNDE VON MORGEN sind bis heute das Programm der avancierten Autorenfilmer. In den 20er Jahren bildet Hans Richter zusammen mit Sergej Eisenstein, Man Ray und Marcel Duchamp die Spitze der Avantgarde und ist in aller Munde. Ein Jahr vor seinem Tod, wohnhaft in der Nähe von Locarno, wird er auf das dortige Festival nicht einmal eingeladen. Heute wird er neu entdeckt. Eine Ausstellung im Gropius-Bau und ein Museum in Los Angeles zeigen sein Werk in einer großen Retrospektive. Der Kurator Timothy B. Benson berichtet.

"Avantgarde in der Musik"



Helmut Lachenmann, der bei Luigi Nono lernte, gehört zu den Avantgardisten in der Musik. Aus Anlass der Neuaufführung seiner Oper DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN spricht er über Kernfragen der musikalischen Moderne. Diese Moderne ist, zumindest was Oper betrifft, stärker als man gewöhnlich annimmt, in den alten Meistern der Musik verankert, sozusagen direkter Abkömmling der frühesten Oper der Welt: ORFEO von Monteverdi. Mit Ausschnitten aus den Opern ORFEO, ODYSSEUS und POPPEA von Monteverdi, WOZZEK von Alban Berg und der WALKÜRE von Richard Wagner. Avantgarde entsteht nicht durch subjektiven Entschluss, sondern ist durch die gegenwärtige Zeit objektiv vorgegeben. Beim Komponieren geht es fast nie bloß um Absichten, sondern um die Hingabefähigkeit an die Sache. Ein Grundsatz von Helmut Lachenmann: "Vergiss dich, dann findest du dich!" Musik ist durch die Zeiten hindurch ein Kontinuum, nicht bloß Sache des einzelnen Komponisten. Begegnung mit Helmut Lachenmann.

"Die letzte Reserve des Abendlandes"


Unverbraucht im Abendland ist nur die Avantgarde. Nur eine Minderheit will dort Schönberg, Nono, Zimmermann, Ligeti oder Stockhausen anhören. Vielleicht liegt hier eine Chance zugunsten des Westens im Kulturkampf um Mittelasien. Alles ist versucht worden, die unterschätzte neue Musik dagegen wurde noch nie eingesetzt. Der Konzertagent und Impressario Hansi Emanuel Schikaneder hat seinen Sitz in den Vororten von Duschanbe, der Hauptstadt von Tadschikistan, und plant den Angriff. Das DUSCHANBE-PROJEKT. Peter Berling als Hansi Emanuel Schikaneder.

"Erinnerung ist nie harmlos"


Später kam Erich Wolfgang Korngold nach Hollywood und hat dort den Grundriss für die Hollywood-Filmmusik gelegt. Im Jahr 1920 aber überraschte das musikalische Wunderkind Korngold sein Publikum durch den einzigartigen Avantgarde-Hit DIE TOTE STADT. E-Musik vom Besten. Unser Magazin bringt Höhepunkte dieser hinreißenden Musik. Kernthema des Stückes: In der im Mittelalter blühenden, um die Jahrhundertwende fast toten Stadt Brügge lebt ein Mann, den die Erinnerung an eine Tote innerlich aufzehrt. In diese Stimmung der Unwirklichkeit bricht eine Tanzgruppe ein, die in Brügge gastiert. Die Tänzerin Marietta ähnelt der Toten auf verblüffende Weise. Die Verfasserin des Bestsellers NUR ÜBER MEINE LEICHE, Prof. Dr. Elisabeth Bronfen, die Dramaturgin Dr. Monika Pirklbauer, die Sopranistin Anastasia Vareli und anderen Gäste. Es spielen die Ulmer Philharmoniker unter Leitung ihres Dirigenten Allen Gähres. Mittelpunkt von Korngolds Meisterwerk ist ein Mord. Wie in VERTIGO von Hitchcock, versucht Paul die lebendige Marietta seinem Idol anzupassen, indem er sie umbringt. Vom Kampf des Lebens gegen die Erinnerung: "Erinnerung ist nie harmlos".

Demnächst im TV:

16.06.2025, 23:25 Uhr auf RTL: SPIEGEL TV - Wochenaktuelle Themen

23.06.2025, 23:25 Uhr auf RTL: SPIEGEL TV - Wochenaktuelle Themen

30.06.2025, 23:25 Uhr auf RTL: SPIEGEL TV - Wochenaktuelle Themen Sendetermine können abweichen.

Buchtipp:



Über Verlässlichkeit in zerrissenen Zeiten Anselm Kiefer und Alexander Kluge verbindet eine langjährige Freundschaft – und ein ästhetisches und analytisches Interesse an der zutiefst menschlichen Möglichkeit von Verlässlichkeit. Aber was genau ist das: Verlässlichkeit? Und wie hängt sie zusammen mit den vier Währungen – Macht, Liebe, Wahrheit, Geld –, die unsere Lebenszeit regieren? Was aber ist überhaupt Zeit? Und wie sind unsere Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft ineinander vermittelt? »Unter verschiedenen Umständen getreu zu bleiben« – das kann nach Hölderlins Satz als Orientierung unseres Handelns gelten. Für Kluge und Kiefer liegt darin aber auch ein künstlerischer Auftrag, das existenziell und historisch Verstockte flüssig zu halten, die Toten nicht tot sein zu lassen und die noch Ungeborenen unter uns willkommen zu heißen. Alexander Kluge und Anselm Kiefer lassen Bilder und Texte ineinander oszillieren – sie betreiben historische Tiefenbohrungen und hochaktuelle Gegenwartsdiagnostik. Und schärfen damit unsere poetische Aufmerksamkeit für das, was unsere vielgestaltigen Zeitläufte immer wieder zusammenhält.


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Der 92-jährige Autor und Filmemacher Alexander Kluge erprobt in "Der Konjunktiv der Bilder die Kooperationsfähigkeit der bildverarbeitenden KI Stable Diffusion". Als Filmemacher verfügt er über eine langjährige Erfahrung im Umgang mit der Kamera und ihren Formen des Sehens, die sich vom menschlichen Sehen unterscheiden. Deshalb ist seine Neugier auf die andersartigen Bilder, die die KI generiert, besonders groß. In einem Essay reflektiert er die Eigenart dieser neuartigen Bilder, in denen Zufälle und Fehler zu Möglichkeitsformen führen, zu offenen Bildern, die schwer zu verorten sind. Kluge stellt Regeln für den Gebrauch der „virtuellen Kamera“ auf und trägt so bei zu einer Debatte über den Umgang mit KI. Und er erprobt in einer Reihe von Bild-Text-Geschichten, die von Fällen von Scheinschwangerschaft auf dem Gebiet der DDR über Philemon und Baucis bis zum Söldner Prigoschin reichen, wie die „virtuelle Kamera“ einen Raum eröffnet, in dem sich auf neue Weise erzählen und imaginieren lässt. Alexander Kluge geb. 1932 in Halberstadt, Drehbuchautor, Film- und Fernsehproduzent, Schriftsteller, Philosoph und einer der einflussreichsten Vertreter des Neuen Deutschen Films.


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