Thema: Die re:publica 2017

„Love Out Loud!“ war das Motto der elften re:publica. Die bedeutendste Konferenz über die digitalisierte Gesellschaft in Deutschland richtete diesmal den Fokus auf all jene Menschen, Organisationen und Projekte, die sich gegen Hass, Gewalt und Ungerechtigkeit einsetzen.

Mit über 9.000 BesucherInnen aus 71 Ländern wurde ein neuer Rekord aufgestellt. Eine starke Leistung. Danke Berlin und den Machern der republica!
Der Andrang zu den über 500 Sessions und mehr als 200 Vorträgen mit prominenter Besetzung zu Themen wie Fake-News, Virtual Reality, Cyber-Crime, Netzpolitik, Sprachbilder, moderne Technologien, Science Fiction und rechte Politik war beeindruckend.

Philip Banse spricht mit seinen Gästen u.a. über Empathie mit autonomen Autos, rechtsradikale Propaganda in Smartphone-Spielen und die Wirkung politischer Kommunikation auf unserer Gehirn.

Alle Videos finden Sie in der Themenschleife ► re:publica 2017


► Wie funktioniert Radikalisierung?

Der Politologe Peter Neumann vom Londoner King´s College erklärt Philip Banse, wie junge Menschen (nicht nur Männer) radikalisiert werden und was Bürger und Staat dagegen unternehmen können.


► Die Macht der Sprachbilder

Language is never innocent. ~ Roland Barthes // Im Januar 2017 zog Donald Trump nach einer donnernden Wahlkampagne ins Weiße Haus ein. Die Welt hatte bis zuletzt Hillary Clinton für überlegen gehalten – „Faktencheck“ hieß die Zauberformel, die am Ende keine war. Bis heute klammern sich viele an die Hoffnung des rationalen Wählers.


► Fahnden im Darknet

Andreas May, Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und zuständig für Internet-Kriminalität, berichtet Philip Banse, wie Fahnder erfolgreich im Darknet ermitteln – trotz Verschlüsselung und Anonymisierung.


► Empathie mit Robotern

Alex Manowsky, gestaltender Zukunftsforscher beim Daimler, erklärt Philip Banse, wie autonome Autos mit ihrer Umwelt kommunizieren müssen, damit Menschen die fahrenden Roboter akzeptieren.


► Wie wir im Wahlkampf die digitale Debatte verteidigen

2017 droht Deutschland ein furchtbarer Wahlkampf im Netz – voller Aggression, Anfeindungen, Fake News, Halbwahrheiten und Rechtspopulisten, die Wut gezielt schüren. Doch wir können etwas tun: Wir können für ein aufgeklärtes Web kämpfen und geschickter werden, Empathie auch in erhitzten Zeiten hochzuhalten.


► „Waffen SS“ in Smartphone-Spielen

Der Brandenburger Kriminologe Thomas-Gabriel Rüdiger erklärt Philip Banse, wie sich rechtsextreme, islamistische und pädophile Inhalte in populären Smartphone-Spielen verstecken – und warum niemand etwas dagegen unternimmt.


► Anonymous.Kollektiv & Migrantenschreck: Warum wir bei Rechten geklingelt haben

Hunderte Deutsche haben illegale Schusswaffen beim Online-Shop “Migrantenschreck” bestellt. Wir haben Dutzende besucht, viele von ihnen sind Menschen aus der Mitte der Gesellschaft. Das zeigt: Rechte Parolen sind im Mainstream angekommen, das Bild des angeblich kriminellen Flüchtlings verfängt. Wie können Journalisten damit umgehen? Wie ernst sollen wir die Ängste der besorgten Bürger nehmen?


► Situationen erfinden

Die französische Designerin Nelly Ben Hayoun kreiert Situationen – aus Abenteuerlust, Wille zum Wahnsinn und für PR-Zwecke. Hier im chaotischen Austausch mit Philip Banse.


► Designing the Impossible

At re:publica 2017, the Willy Wonka of Design and Science, Critical explorer and fearless and passionate provocateur, Wired Innovation Fellow, designer Nelly Ben Hayoun will create a space for thoughts, debate and provocation around the sociological and critical impact of new technologies. She will define her design work and practice as a Designer of Experiences and demonstrate how the Human Condition can prevail over technology. She will pledge for Greek Tragedy and remind the audience that innovation often comes from ‘multidisciplinary conflicts’.


► Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union

Daniel Opper vom Buccerius Lab der ZEIT-Stiftung erzählt Philip Banse, warum es in der EU eine Charta der Digitalen Grundrechte braucht – und wie es um den die Umsetzung steht.


► StasiVR

Der Programmierer Stephan Gensch und die Journalistin Jana Wuttke erklären im Gespräch mit Philip Banse wie sie für ihre App „StasiVR“ Zeitgeschichte in Virtual Reality gegossen haben – und was sie dabei gelernt haben über das journalistische Erzählen für VR-Brillen.


Und hier ein paar Einblicke hinter die Kulissen:


Mit bestem Dank an Jakob Krebs für die Fotos


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