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By barbara | 8. Januar 2016 |
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"Alexander Kluge - Kulturgeschichte im Dialog"


Alexander Kluge: Kulturgeschichte im Dialog bietet Zugang zu Schlüsseltexten (in Schrift, Bild und Ton) des deutschen Schriftstellers, Filmemachers, Kulturtheoretikers und Intellektuellen. Im Zentrum der Sammlung steht eine Reihe von ursprünglich im deutschen Fernsehen ausgestrahlten Gesprächen zwischen Alexander Kluge und bedeutenden Personen aus dem kulturellen und intellektuellen Umfeld Deutschlands im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert, wie auch internationalen Wissenschaftlern aus dieser Tradition: unter anderen Dramatiker Heiner Müller, Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger, und der Sozialphilosoph Oskar Negt. Untertitel und Transkriptionen auf Deutsch und Englisch sind für einen Teil der Interviews vorhanden, mit der Möglichkeit zur Volltextsuche. Außerdem bietet die Sammlung Zugang zu verschiedenen Kurzfilmen von Alexander Kluge sowie zu seinem monumentalen Versuch einer Verfilmung des “Kapitals” von Marx.

Aktuelle Empfehlungen aus dem Archiv:



"Selbst Barbaren darf man nicht betrügen..."


In allen Städten von Babylon bis New York, sagt der Kritiker und Autor Ivan Nagel, sind die Konflikte der Menschen (die sonst über das Land ausgebreitet liegen) an festem Ort gestapelt. Von Haus aus sind die Städte "stillgelegte Bürgerkriege". Gerade wegen solcher Verdichtung der Konflikte und der Nähe sind einige dieser Städte ("als gelungene Stadt") auch Hochburgen der Toleranz geworden. Diese Glücksfälle nennt man "die Utopie Stadt". Ivan Nagel und Alexander Kluge entwickeln in ihrem Gespräch die vielen Facetten der Stadt. Das Prinzip "Selbst Barbaren darf man nicht betrügen-" ist der Kern von Goethes IPHIGENIE, im Gegensatz zu dem Werk des Euripides, das noch viele Ratschläge enthält, wie man die Barbaren am besten betrügt.

"Das Imperium und sein Radio"


Die Radio welle reist pro Sekunde 7 mal um die Erde. Trotzdem bilden die Radiotöne historisch keine weltumfassende Kommunikation, sondern sie sind der vaterländische Deckel über die Einzelgebiete. Zum Beispiel über die Sowjetunion, die in den 20er Jahren ein Sechstel der Erde ausmacht. In dem Magazin sind die Radiostimmen von Trotzki, Lenin, Molotow, Genossin Kollontai (emanzipierte Sozialistin, Botschafterin in Schweden), Stalin (erste Radio-Rede nach Kriegsausbruch im Juli 1941) zu hören.

"Der Öffentlichkeitsmacher K.D. Wolff"


K.D. Wolff, Sohn des Amtsrichters Wolff in Biedenkopf, gehörte mit seinen beiden Brüdern zur Führungsgruppe des SDS (Sozialistischer Studentenbund Deutschlands). Als erster Vorsitzende dieser Organisation trat er in den Jahren der Protestbewegung vor dem Unterausschuss des U.S.-Kongresses auf und begründete die rebellische Haltung der Genossen. Später begründete K.D. Wolff den Verlag Roter Stern, der heute Strömfeld/Roter Stern heißt. Mit der gleichen Radikalität, die die Praxis der Studentischen Protestbewegung charakterisiert, kümmert sich K.D. Wolff mit seinen Herausgebern um die authentischen Textes großer Autoren. Berühmt geworden sind die Hölderlin-Faksimile-Ausgabe und die Kleist-Faksimile-Ausgabe. Neuerdings hat sich K.D. Wolff im Handstreich die notwendigen Dokumente gesichert, damit es zu einer Kafka-Faksimile-Ausgabe kommt. Ein Portrait des temperamentvollen K.D. Wolff: Von Beruf Öffentlichkeitsmacher. Ganz gleich, ob Öffentlichkeit im politischen Kampf herzustellen ist oder im philologischen Kampf um unverfälschte Texte.

"Gesellschaft zwischen Angst und Sinnsuche"



Er schrieb das berühmte Buch THE FALL OF PUBLIC MAN ("Verfall und Ende des öffentlichen Lebens"). Sein Interesse gilt dem klassischen urbanen Leben, den Städten. Als Soziologe lehrt er an der London School of Economics, an der New York University und am MIT in Boston. Seine These vom "Aufkommen eines leisen Faschismus" (inmitten westlicher Demokratien) erregte scharfe Auseinandersetzungen. Prof. Dr. Richard Sennett über die gesellschaftliche Veränderung im 21. Jahrhundert. Begegnung mit Richard Sennett.

Demnächst im TV:

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Sendetermine können abweichen.

Buchtipp:



Über Verlässlichkeit in zerrissenen Zeiten Anselm Kiefer und Alexander Kluge verbindet eine langjährige Freundschaft – und ein ästhetisches und analytisches Interesse an der zutiefst menschlichen Möglichkeit von Verlässlichkeit. Aber was genau ist das: Verlässlichkeit? Und wie hängt sie zusammen mit den vier Währungen – Macht, Liebe, Wahrheit, Geld –, die unsere Lebenszeit regieren? Was aber ist überhaupt Zeit? Und wie sind unsere Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft ineinander vermittelt? »Unter verschiedenen Umständen getreu zu bleiben« – das kann nach Hölderlins Satz als Orientierung unseres Handelns gelten. Für Kluge und Kiefer liegt darin aber auch ein künstlerischer Auftrag, das existenziell und historisch Verstockte flüssig zu halten, die Toten nicht tot sein zu lassen und die noch Ungeborenen unter uns willkommen zu heißen. Alexander Kluge und Anselm Kiefer lassen Bilder und Texte ineinander oszillieren – sie betreiben historische Tiefenbohrungen und hochaktuelle Gegenwartsdiagnostik. Und schärfen damit unsere poetische Aufmerksamkeit für das, was unsere vielgestaltigen Zeitläufte immer wieder zusammenhält.


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Der 92-jährige Autor und Filmemacher Alexander Kluge erprobt in "Der Konjunktiv der Bilder die Kooperationsfähigkeit der bildverarbeitenden KI Stable Diffusion". Als Filmemacher verfügt er über eine langjährige Erfahrung im Umgang mit der Kamera und ihren Formen des Sehens, die sich vom menschlichen Sehen unterscheiden. Deshalb ist seine Neugier auf die andersartigen Bilder, die die KI generiert, besonders groß. In einem Essay reflektiert er die Eigenart dieser neuartigen Bilder, in denen Zufälle und Fehler zu Möglichkeitsformen führen, zu offenen Bildern, die schwer zu verorten sind. Kluge stellt Regeln für den Gebrauch der „virtuellen Kamera“ auf und trägt so bei zu einer Debatte über den Umgang mit KI. Und er erprobt in einer Reihe von Bild-Text-Geschichten, die von Fällen von Scheinschwangerschaft auf dem Gebiet der DDR über Philemon und Baucis bis zum Söldner Prigoschin reichen, wie die „virtuelle Kamera“ einen Raum eröffnet, in dem sich auf neue Weise erzählen und imaginieren lässt. Alexander Kluge geb. 1932 in Halberstadt, Drehbuchautor, Film- und Fernsehproduzent, Schriftsteller, Philosoph und einer der einflussreichsten Vertreter des Neuen Deutschen Films.


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