Heute Abend im TV: Mit einem Bein im Weltraum (16.01.2017, 0:30 Uhr bei 10vor11 auf RTL)

Dr. Tilmann Siebeneichner: Vom Spacelab zum Marsprojekt
Im Kalten Krieg bedeuteten die Erfolge Russlands in der Raumfahrt für die U.S.A. eine Herausforderung. So kam es zur Aufholjagd zum Mond, die mit der Landung von Menschen auf dem Mond das Apollo-Projekt krönte. Vom fachlichen Standpunkt der Raumfahrttechnik war dieses publikumswirksame Projekt ein Irrläufer. Der Sprung in den Weltraum und zu den Planeten hängt nicht von der Landung eines Menschen auf dem Mond, sondern von der Errichtung einer Raumstation ab, von der aus Raumflüge selbstständig stattfinden können.
Die Post-Apollo Projekte konzentrierten sich auf dieses Ziel. Dabei bildeten Spacelab und Spaceshuttle ein zusammenhängendes System. Die Versuche der europäischen Raumfahrtbehörde ESA in dieser Entwicklung einen autonomen, europäischen Beitrag zu entwickeln, scheiterten. In den U.S.A. drosselten Budgetfragen die konsequente Weiterentwicklung vor allem nach der Spaceshuttle-Katastrophe.
Das heute dominierende Marsprojekt der ESA vermeidet die Fehler der Vergangenheit. Es hat aus sämtlichen Fehlern und Irrtümern der vorangehenden Projekte gelernt. Der Experte Dr. Tilmann Siebeneichner,
FU Berlin, berichtet.
 
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► Roboter ohne Kopf
marsÜber seinen Roboter ohne Kopf, genannt Genghis. Ursprünglich hat man in die Roboter ein „leitendes Zentrum“ eingebaut, eine zentrale Intelligenz. Sie funktionierte sehr langsam. Im Marsgelände oder vor Hindernissen versagte sie.
Jetzt reagieren die einzelnen Sensoren, sozusagen mit dezentraler Intelligenz auf ihre Umgebung, so wie es eine Libelle macht.
Mit Rodney Brooks vom Massachussetts Institute of Technology (M.I.T.).