Neu im Catch-up Service: Ich war Fassbinders Aufräumer


Der Produzent und Biograph des Filmgenies berichtet
Unter den deutschen Filmemachern nimmt Rainer Werner Fassbinder eine einzigartige Stellung ein. Man nannte ihn den „Dschingis Khan des Deutschen Films“. Wie stark seine Wirkung bis heute ist, zeigte sich, als es in diesem Jahr um die Erinnerung an seinen 70igsten Geburtstag ging.
Peter Berling war für mehrere seiner frühen Filme Produktionsleiter und Produzent. Als solcher war er dazu da, das kreative Chaos, das Fassbinder um sich verbreitete, jeweils wieder aufzuräumen. Berling, der in Rom lebt, ist außerdem Fassbinder Biograph. Er berichtet spannend und aus unmittelbarer Erfahrung aus dem Leben Fassbinders und beschreibt die Arbeitsweise des Filmgenies.
► Ich war Fassbinders Aufräumer (10vor11, Sendung vom 27.07.2015)


Literaturempfehlung
Die 13 Jahre des Rainer Werner Fassbinder: Seine Filme, seine Freunde, seine Feinde

fassbinder-buch„Ein Buch, das weit mehr hält, als es verspricht. Nicht nur die 13 wilden Jahre des Rainer Werner Fassbinder werden hier beschrieben, sondern es ist dies ein Insider-Panorama des gesamten jungen deutschen Films. Mit schier unglaublicher Akribie ist hier ein Mosaikbild der deutschen Filmlandschaft jener Jahre zusammengetragen worden. Mit schonungsloser Offenheit und beißendem Sarkasmus geht Berling dabei zu Werke, aber nie fehlt die unterschwellige Liebe dessen, der sich dankbar bewusst ist, dabei gewesen zu sein. Bei Berling entsteht ein ganz neues Bild Fassbinders, ein bayerischer Bimsbrocken, der rücksichtslos alles und alle aufsaugt, benützt und quält und – liebt.“
(Mario Adorf)
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► „Ein Dschingis-Khan des deutschen Films“
dschinghis-fassbinder1982 starb Rainer Werner Fassbinder. Er hat 31 abendfüllende Filme hinterlassen, die den deutschen Film veränderten.
Der römische Schriftsteller Peter Berling hat, zum Teil aus eigener, unmittelbarer Kenntnis, die 13 Jahre beschrieben, in denen Fassbinder Filme herstellte.
In unserem Magazin geht es um die Anfänge Fassbinders 1969, das Jahr 1977, in dem der Film „Deutschland im Herbst“ entstand und das Todesjahr 1982, einschließlich der letzten dramatischen Tage.
„Ich bin das Glück der Erde“, sagte Fassbinder von sich. Er sagte aber auch: „Ich bin der Dschingis-Khan des deutschen Films“. Ohne seine Fuchtel war der deutsche Film nie wieder das, was er einmal war.


► Fassbinders gesammelte Hinterlassenschaften
fassbinders-hinterlassenschaftenFilmtitel wie KATZELMACHER, HÄNDLER DER VIER JAHRESZEITEN, ANGST ESSEN SEELE AUF, LIEBE IST KÄLTER ALS DER TOD, DIE EHE DER MARIA BRAUN, BERLIN ALEXANDERPLATZ, QUERELLE (nach Jean Genet) haben den Ruhm von Rainer Werner Fassbinder begründet.
Es gibt aber auch unbekannte Projekte und hinterlassene Filme des früh verstorbenen Filmgenies.
Fassbinders Biograph Peter Berling, Rom, behauptet: Rainer Werner Fassbinder ist gut für Überraschungen.


► Sein Sarg war leer – Rainer Werner Fassbinders zweites Leben
sarg-leer-fassbinderDas Buch der Lebensgefährtin von Rainer Werner Fassbinder, INGRID CAVEN, erregte großes Aufsehen und wurde in Frankreich mit dem höchsten Literaturpreis, dem Prix Goncourt, ausgezeichnet.
In diesem Buch ist bereits beschrieben, dass bei der Beerdigung des Filmgenies Fassbinders, das im Alter von 36 Jahren starb, der Sarg leer war. Jetzt berichtet der langjährige Freund und Produzent Fassbinders, warum dies so war.
Über rätselhafte Geschehnisse bei der Abnahme der Totenmaske Fassbinders und ebenso rätselhafte Berichte aus der Zeit nach dessen angeblichem Tod.


Lesen Sie dazu auch den ausführlichen Beitrag in unserem Magazin:
–> Rainer Werner Fassbinder zum 70. Geburtstag
Texte, Filme und Bilder von Alexander Kluge und der dctp.


► In erster Linie Filmemacher
filmemacherChristoph Schlingensiefs künstlerische Installation im Museum der Moderne in Salzburg mit dem Titel „Hodenpark“ erregte die Gemüter. In Bayreuth inszenierte der Künstler zum dritten Mal Wagners „Parsifal“.
Im Kern aber ist Schlingensief, wie er selbst sagt, Filmemacher.