Film der Woche: Römische Grausamkeit


Rosa Luxemburg, geboren am 5. März 1871, ermordet am 15. Januar 1919, nannte sich in ihren journalistischen Artikeln in der Leipziger Volkszeitung oft GRACCHUS.
Die Brüder Gracchus, zwei Volkstribunen im alten Rom, wollten durch Volksabstimmung eine gerechtere Umverteilung des Bodens erreichen, obwohl der römische Senat von reichen Grundbesitzern beherrscht war. Nach der Verfassung der Republik waren ihre Argumente nicht zu widerlegen. Also musste man sie töten.
Der Sozialforscher Oskar Negt über die Geschichte der Brüder Gracchus und den Satz „Sozialismus oder Barbarei“, der eine wichtige Rolle in der Sozialdemokratie vor 1914 spielte.
► Römische Grausamkeit, Sozialismus oder Barbarei


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► „In den Ruinen der Moralität tätig …“
ruinenDie „Annalen des Tacitus“ beschreiben die Regierungszeit der ersten Römischen Kaiser. Hierbei sind die Zeiten Neros und seines Großvaters, des Kaisers Tiberius, in der Darstellung von Tacitus durch spezielle Grausamkeiten gekennzeichnet. Heiner Müller über die „Annalen des Tacitus“
 
 
 


► Beinahe wären wir Römer geworden
beinahe-roemerHelge Schneider als Oberstudiendirektor Thormaelen aus Oberhausen. Er ist zugleich Vorsitzender des Varus-Vereins. Bekanntlich wurde vor 2 000 Jahren der römische Feldherr Varus mit seinen Legionen durch Hermann den Cherusker vernichtet. Oberstudiendirektor Thormaelen kritisiert die Feiern zum Jubiläum von 60 Jahre Bundesrepublik.
Der Gesichtswinkel erscheint ihm zeitlich verkürzt, wenn doch Deutschlands Geschichte 2 000 Jahre umfasst. Damals, im Jahre 09, hätte die Chance bestanden, dass Varus gesiegt hätte und wir alle Römer geworden wären. Wären wir dann zivilisierter? Was wären die Auswirkungen für den Lateinunterricht in der Oberprima?
Helge Schneider als Oberstudienrat Thormaelen und Vorsitzender des Varus-Vereins.


► Russland hat ein weibliches Gesicht
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Berühmte russische Frauen. Mit der Autorin Tatjana Kuschtewskaja über die Großfürstin Olga (800 n. Chr.), die Offizierin Gurowa (Kriege gegen Napoleon), Katharina die Große (eine deutsche Prinzessin auf dem Zarenthron), Hélène Blawatskaja (Begründerin der Theosophie).
 
 
 
 
 


► Was heißt „Russische Frauen“?
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Die „russische Frau“ gibt es nicht. Die meisten Vorstellungen, die seit 100 Jahren über russische Frauen im Schwange sind, bestehen aus Projektionen westlicher oder russischer Männer. Anna Karenina, die Frauen der Revolutionszeit von 1917 und die jungen Frauen von heute sind äußerst verschieden. Sind russische Frauen wild und spirituell? Sind sie zunehmend ehrgeizig und westlich? Die Slawistin Prof. Dr. Oksanana Bulgakowa berichtet.