Heute Abend im TV: Ameisen – das „politische“ Tier (17.08.2014, 0:30 Uhr bei News & Stories auf SAT1)

Prof. Dr. Niels Werber: Das Narrativ von den sozialen Insekten
Die größte Biomasse auf dem Planeten Erde stellen die sozialen Insekten dar. Seit es Wälder gibt existieren die Ameisen. Ihre Evolution, ihre vom Bild der Säugetiern und uns Menschen abweichenden Körper und Lebensweisen sind eine Realität.
Zugleich rankt sich um sie ein Narrativ: Erzählungen, in denen menschliche Erfahrungen, Staatsmacht, Tugenden und Sozialverhalten betreffend auf Ameisen bezogen werden. Oft vermischen sich Erzählungen über Bienen und deren Staaten mit Geschichten über Ameisen und deren Königinnen. Andere Geschichten handeln von Raubameisen und dem Wunder an Kooperation, das in Ameisengesellschaften herrschen kann.
Prof. Dr. Niels Werber, Universität Siegen, hat in seinem Buch AMEISEN-GESELLSCHAFTEN ein hochinformatives Panorama dieses Narrativs vorgelegt. Darin geht es ebenso um die Debatten der Evolutionsbiologen wie den utopischen Roman von H.G. Wells: Menschen begegnen in der Nähe der Quellen des Amazonas einer überlegenen Ameisenrasse.
 
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Mein Lieblingstier ist die Wespe
wespeVorfahren eusozialer Insekten (Wespen, Bienen, Ameisen, Termiten) gibt es schon seit mehr als 65 Mio. Jahren. Noch immer dauert die Evolution dieser geheimnisvollen Tiergruppen an.
Prof. Dr. Gadagkar (Bangalore) interessiert sich für die Evolution aller dieser Tiere, besonders aber für die der Wespen. Er erforschte insbesondere einen archaischen Wespen-Stamm im Süden und einen „fortschrittlicheren“ Stamm im Norden Indiens.