Neu im Catch-up Service: Die Friedensmacher


Almut Wieland-Karimi über das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze in Berlin (ZIF)
Bei den Aktivitäten der OSZE in der Ukraine, bei den Einsätzen in Zentralafrika durch Nicht-Militärs, bei Einsätzen in Afghanistan und im Kosovo geht es um sogenannte Friedenseinsätze. Die berufliche Ausbildung hierfür und die Koordinierung der Einsätze findet in einer Stiftung des Bundes statt, dem ZIF (Zentrum für Internationale Friedenseinsätze). Die Direktorin und Geschäftsführerin dieser Organisation schildert die Praxis dieser Einsätze und den damit verbundenen Beruf am Beispiel konkreter Fälle. Zur Krisenbewältigung sind diese Friedenseinsätze in unserer Welt offensichtlich von größerer Bedeutung als reine Militäraktionen.
Begegnung mit Frau Dr. Almut Wieland-Karimi. Von Haus aus ist sie Orientalistin.
Spannend und informativ.
► Die Friedensmacher – 10vor11, Sendung vom 07.07.2014


Sehen Sie dazu auch auf dctp.tv:

► Einsatz in Afghanistan
afghanistanEs geht um einen Einsatz in einem Tal in Afghanistan, der in zwei Zangen von Norden und von Süden angesetzt ist und das Gelände von Taliban freimachen soll, so dass Entwicklungshilfeprojekte dort stattfinden können. Wie kämpfen deutsche Soldaten in einem Verband mit Alliierten und afghanischen Truppen? Es sieht aus wie ein Krieg auf einem fremden Planeten.
Bei solchen Einsätzen entsteht eine neuartige Mischung zwischen Verhandlungskunst, Kooperation und Waffenwirkung, die es in früheren Kriegen so nicht gab.
Oberstleutnant Christian von Blumröder, der einen solchen Einsatz befehligte, berichtet.
Spannend und informativ.


► Mit nüchterner Leidenschaft / Die Geschichte des Roten Kreuzes
roteskreuzEin Privatunternehmer aus Genf, Henry Dunant, der von Napoleon III Konzessionen für den Betrieb von Mühlen in Algerien erwerben wollte, wird am Vorabend der Schlacht von Solferino vom Kaiser nicht empfangen und erlebt das Grauen der Schlacht. Dieser Kaufmann, der wenig später Bankrott macht, ist vom Schicksal der Verwundeten so erschüttert, dass er ein Buch schreibt, auf Grund dessen das Rote Kreuz gegründet wurde. Diese Genfer Gründung wurde zu einem völkerrechtlich anerkannten Subjekt. Die Tatsache, dass das Rote Kreuz in der Konfliktzone neutral zu bleiben versucht, wird oft missverstanden. Sie ist der einzige Weg, direkt und konsequent zu den Opfern zu gelangen. Die Besonderheit und Radikalität des Grundgedankens des Roten Kreuzes versteht man an extremen Fällen wie dem, dass die Ärzte des Roten Kreuzes, die im Abessinien-Krieg die Opfer des Giftgases behandelten, die Unterlagen darüber nicht dem Völkerbund aushändigten. Dies ist nur ein Beispiel unter vielen: kein Preis ist zu hoch, wenn es gilt, den Leidenden unmittelbar zu helfen. So ist auch die Neutralität eine Konsequenz der Einfühlung und keineswegs der Gleichgültigkeit. Prof. Dr. Daniel-Erasmus Khan, Professor für Völkerrecht und Landesbeauftragter für die Genfer Konvention in Bayern.
Spannend und informativ.
 


► MSC: Wieviel Krisen verträgt die Welt? (Doppelprogramm, 90 Minuten)
sicherheitskonferenzAuf der Münchner Sicherheitskonferenz versammeln sich in jedem Jahr die für die Sicherheit in der Welt verantwortlichen Politiker, Militärs und Experten (neuerdings auch zunehmend führende Wirtschaftler) im Bayrischen Hof. Die Konferenz bildet eine einmalige politische Öffentlichkeit, in der Teilnehmer, die sonst oft Gegner sind, miteinander debattieren. Die vertraulichen Gespräche am Rande der Konferenz sind oft ebenso wichtig wie die öffentlich geführten Diskussionen.
Aus Anlass des Jubiläums der Konferenz zeigt die vorliegende Doppelsendung Momenteindrücke aus den Jahren 2000 bis 2014. Unter Mitwirkung von Wolfgang Ohlert, Dr. Anton Hofreiter, dem österreichischen Außenminister Sebastian Kurz, Henry Kissinger, Jamie Shea, Dimitri Rogosin, Admiral Edmund P. Giambastiani, Christophe Keckeis, Thomas Schmid, dem Konferenzarzt Dr. med. Günter Hauf, Botschafter Julij A. Kwizinskij., Richard Perle („Prince of Darkness“), U.S.-Senator Sam Nunn (aus der Gruppe der „Apokalyptischen Reiter“), Botschafter Richard Burt, Botschafter Richard Holbrook und einem Beitrag von Helge Schneider zum Thema: „Das Bohren harter Bretter“.


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