Heute Abend im TV: „I wasn’t born to follow“ (22.05.2017, 0:30 Uhr bei 10vor11 auf RTL)

Thomas Gottschalk zu Gast im Kulturmagazin
Am frühen Morgen ist er, von New York kommend, in München gelandet. Am Abend hat er einen 3-Stunden-Radio-Marathon im Bayerischen Rundfunk hinter sich gebracht. Jetzt, nachts halb eins, ist er zu Gast im Kulturmagazin.
Thomas Gottschalk hat ein unbefangenes Verhältnis zur Kultur. Musik, Nachrichten und Wissenschaft sind normalerweise Gegensätze, in der Kultur treffen sie zusammen. Getrenntes zusammenzubringen, das ist der Beruf des Entertainers: dolmetschen, schlagfertig reagieren, überraschen, Trennlinien nicht beachten.
Am kommenden Sonntag wird auf RTL die zweite Ausgabe von „Mensch Gottschalk: Was Deutschland bewegt“ gestartet. Eines der Themen dort heißt: Liebe kennt kein Alter. Macht Liebe blind? Macht Liebe hellsichtig? Ein weiteres Thema: Syrien. Zwei syrische Schwestern, Leistungsschwimmerinnen mit Olympia-Rang, retten in der Ägäis ein Schlauchboot voller Flüchtlinge. Der Mensch hört gern, was Freude macht. Wie erzählt man von Syrien? Nicht nur mit Elendsberichten. Dieses Land ist 4.000 Jahre alt. Unsere europäische Zivilisation stammt direkt vom Euphrat. Die Mutter von Jesus, ergänzt Thomas Gottschalk, sprach Aramäisch, eine der syrischen Sprachen. Gottschalk ist im Kulturmagazin angekommen.
Der Beruf des Entertainers hat viel mit Friedensstiften zu tun. Berühmt ist die Szene, als der Literaturmensch Marcel Reich-Ranicki seinen Fernsehpreis den Veranstaltern vor die Füße werfen wollte. Da griff der Moderator Gottschalk ein. Ein Blitzfrieden kommt zustande in wenigen Minuten. Die Veranstaltung ist gerettet.
Von seiner Mutter Rutila her hat Gottschalk zwei Eigenschaften: das positive Denken und die Widerborstigkeit. „Formatgrenzen achtet er nicht“. „I wasn’t born to follow“. Begegnung mit „Mensch Gottschalk“ auf dem unerwarteten Boden des Kulturmagazins in entspannter Stunde.
 
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Helge Schneider mit Gitarre und am Mini-Moog und mit anderen Instrumenten. Als Dompteur, als Opernsänger im Stummfilm und als Revolutionär von 1917 in St. Petersburg. Mit vielen Geschichten und Liedern: über eine merkwürdige Flucht über die jugoslawisch-österreichische Grenze und „Regeln für das Weinen“, damit die Welt nicht trostlos ist.
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