NEU – Die Kinder des Prometheus jetzt frei zugänglich

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Wir haben die Bezahlschranke für „Die Kinder des Prometheus“ entfernt und freuen uns Ihnen hier die spannenden und informativen Sendungen dieser Schleife näher zu bringen.


Die frühesten Spuren unserer Vorfahren, die die Prähistoriker und Archäologen fanden, stammen aus der Zeit vor 7 Millionen Jahren. Eine gewaltige Zeitspanne reicht bis zur Erfindung der Schrift in den frühen Hochzivilisationen am Nil, in Mesopotamien, am Indus und in China. Wir aktuellen Menschen tragen diese Geschichte in uns. Wir sind „Kinder des Prometheus“. Auch wenn es sich um eine für uns schwer vorstellbare Zeitspanne handelt, findet die Entwicklung in markanten Sprüngen statt.
Hier finden Sie alle Sendungen der Schleife ► Die Kinder des Prometheus


Sehen Sie dazu auf dctp.tv:

► Begehbare Geschichte
button-begehbare-geschichteIn den großen Berliner Museen (zu denen künftig noch das Humboldt-Forum im Schloss hinzutreten wird) kann der interessierte Zuschauer zwischen den großen Perioden der Menschheitsentwicklung hin- und hergehen und so „begehbare Geschichte“ erleben. Der Prähistoriker Prof. Dr. Herman Parzinger ist Chef der Stiftung Preussischer Kulturbesitz, zu der die Mehrzahl dieser Museen gehört. Aus seiner wissenschaftlichen Erfahrung über die Wanderungen der Menschen in der Frühzeit und aus der Übersicht über die Ausstellungen und Museen Berlins und in der Welt beschreibt er die Stationen, in denen die Menschheit sich, seit sie in Afrika den Vulkankatastrophen in der Zeit von vor 70 000 Jahren vor Christus entkam, über den Globus bewegte bis ins 21. Jahrhundert hinein. Ein faszinierender Marsch.
Wir haben mehr mit unseren Vorfahren zu tun, als wir meinen. Die Vorzeiten sind in gewisser Hinsicht sämtlich auch Jetztzeit.
Begegnung mit Hermann Parzinger.


► Auf den Spuren unserer Vorfahren
button-spuren-unserer-vorfahrenDem Donau-Strom von der Mündung aufwärts zu den Quellen folgend findet sich vor 40.000 Jahren eine frühe Zivilisation von verblüffender Vielfalt. Diese Menschen sind unsere Vorfahren. Sie kämpften mit einer harten, noch von der Eiszeit geprägten Natur. Sie entwickelten Kunst und Musik. Neueste Ausgrabungen in Süddeutschland dokumentieren ihre Lebenspraxis.
Der Archäologe Prof. Dr. Nicholas Conard, der gemeinsam mit Jürgen Wertheimer das Buch „Die Venus aus dem Eis“ verfasste, berichtet von seinen Grabungen und Forschungen.


► Die Wanderung ins Eiszeitland
button-wanderung-eiszeitlandDer Ursprung unserer Gattung Homo Sapiens liegt, wie man weiß, in Afrika. Es war aber nicht Not, sondern ein Überschuss an Wasser, der die Menschen und die Tiere, von deren Jagd sie lebten, nach Norden trieb: Wasserreichtum begünstigte die Tsetse-Fliege, die die Schlafkrankheit auslöst. Die Notwendigkeit, den nahrhaften Herden und Großtieren zu folgen, war mit Trägheit, Mattigkeit und Schlaf, den Kennzeichen jener Krankheit, nicht vereinbar. Nur die überlebten, die sich auf die Wanderung nach Norden machten.
Die Grenzzonen zum Eis im Norden, in denen der Homo Sapiens auf den Neandertaler traf, brachten für das Überleben keine schlechten Zeiten. In der Kälte hielten sich Fleischstücke länger. Der Eiszeit-Boden war fruchtbar. Gefrorene Grundwasser transportierten die lebenswichtigen Nährstoffe nicht rasch ins Meer.
Noch immer, sagt der Evolutionsbiologe Prof. Dr. Josef H. Reichholf, entspricht unser Stoffwechsel, der sich bei 29 Grad Celsius im Gleichgewicht befindet, andernfalls schwitzt oder mit Pelz oder Wolle gewärmt werden muss, dem Klima in Afrika, aus dem wir kommen.


► Unser ferner Spiegel: Menschen der Steinzeit
button-spiegel-menschen-steinzeitVor etwa 70 000 Jahren wurde die Gattung Homo Sapiens durch einen Vulkanausbruch, wie er nur alle zwei Millionen Jahre stattfindet, in ihrem Ursprungsland Afrika bis auf etwa 7 000 Exemplare ausgelöscht. Für die evolutionäre Entwicklung war das ein Nadelöhr. Die Menschen, die durch diesen Engpass hindurchfanden, sind unsere Vorfahren. Solche Völker leben noch heute.
Der Arzt, Anthropologe und Humangenetiker Prof. Dr. Wulf Schiefenhövel, der in Neu-Guinea ein solches Steinzeit-Volk mehr als sieben Jahre lang erforschte, berichtet.


► 7500 Jahre vor Christus
button-7500-christusDie Spuren von Alt-Europa reichen weit zurück: bis 7500 Jahre vor Christus und noch weiter. Sie finden sich am Schwarzen Meer und auf dem Balkan um 1000 Jahre früher als in Anatolien und Mesopotamien. Es handelt sich um das RÄTSEL DER DONAU-ZIVILISATIONEN. Hier liegt der Ort der Sintflut, das Goldene Zeitalter und die Erfindung der Schrift.
Der renommierte Sprachwissenschaftler und Archäo-Mythologe Prof. Harald Haarmann, Helsinki, hat die Donau-Zivilisationen erforscht.


► Der älteste Mythos der Welt
button-7500-christusDie Zeit um 2012 vor Christus und unsere Zeit um 2012 nach Christus sind um 4024 Jahre voneinander entfernt. Der Vergleich solcher Zeiten wirkt wie ein ferner Spiegel. Für jene frühe Zeit der Menschheit in Mesopotamien ist die Geschichte des Halbgottes Gilgamesch von besonderer Bedeutung. Das Epos beschreibt die Taten des Gilgamesch, seinen Kampf und die Freundschaft mit seinem Gefährten Enkidu. Höhepunkt ist der Tod dieses Gefährten und die vergebliche Suche des Gilgamesch nach dem ewigen Leben. Die Geschichte von Gilgamesch, ursprünglich sumerisch, aber auch in allen späteren Versionen in Keilschrift festgehalten, gehört zu den ältesten Mythen der Menschheit.
Der Assyriologe Prof. Dr. Walther Sallaberger, LMU München, berichtet.