Neu im Catch-up Service: Heute Nacht oder nie


Eine Mischa-Spoliansky-Revue an der Komischen Oper Berlin. Mit den Geschwistern Pfister
Mischa Spoliansky, ein junger Komponist aus Russland, bezauberte in den 30er Jahren Berlin und bald darauf Europa mit seinen Melodien. Aus seinen Songs stellte Kai Tietje eine Revue zusammen. Es singen und spielen die drei Schweizer Geschwister Pfister: Als Bonze, als Hure und als Lesbe. Sie entwickeln aus der Folge der Lieder eine plausible und musikalisch mitreißende Handlung.
► Heute Nacht oder nie (10vor11, Sendung vom 19.09.2016)


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► Von Russland geliebt, von Stalin verboten
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Er war der Leiseste der Konterrevolutionäre. Er argumentierte mit seiner Musik: Tango-König Pjotr Konstantinowitsch Leschtschenko. Die Tangos, meist aus dem Jahr 1935, blieben erhalten, weil sie auf ausgediente Röntgenplatten schwarz gepresst wurden – illegal. Die Härte des Materials garantiert für Qualität und Überlebensdauer. Die Tangos klingen anders als spanische und südamerikanische. Der eindringliche Rhythmus begleitet Liebestexte. Die Texte gehen aber auch darauf ein, dass sie in einer Zeit entstehen, in der es heißt: „Ach, wie mörderisch wir lieben“. Der Tango-König fiel bei Stalin rasch in Ungnade. Von der Bühne herab verhaftet, starb er 1954 in einem Lager.


► Schwarze Augen
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Pjotr Konstantinowitsch Leschtschenko ist der Tango König Russlands. Seine gefühlsstarke Musik ist konsequent russisch. Die Bevölkerung und die Rote Armee sang seine Songs, auch wenn er verboten war. Bis zum Ural waren seine Platten, auf ausgedienten Röntgenrippen vervielfältigt, im Schwarzhandel zu erhalten. Ein Bündel solcher Röntgenrippen fand man kürzlich in einer Eisenkiste an der nordsibirischen Küste.


► Christoph Schlingensiefs Revue
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„100 Jahre CDU“ ist seine erste große „Berliner Revue“. Hier sieht man den letzten Auftritt des Charakterdarstellers Alfred Edel, der in den Filmen von Schlingensief und Kluge eine große Bedeutung hat.