Neu im Catch-up Service: Eine verblüffend unbeugsame Eva


Benedikt von Peter inszeniert Wagners MEISTERSINGER in Bremen alternativ
In der Bremer Inszenierung der MEISTERSINGER ist Eva, der Siegespreis im Sängerwettstreit, kein Opferlamm und kein bloßes Liebesobjekt von Männern. Sie ist eine rebellische und unbeugsame junge Frau. Unter Abänderung des Originaltextes von Wagner erklärt sie am Ende, sie wolle ohne den Mann, der im Gesangswettbewerb den Preis gewann, und ohne die Meistersinger glücklich werden. Eine erfrischende Alternative, hergestellt aus dem authentischen Material von Wagners Nationaloper.
► Eine verblüffend unbeugsame Eva (10 vor 11, Sendung vom 11.01.2016)


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► Die Meistersinger von Berlin
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Man nennt die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin, die vierte Berliner Oper. Jetzt brachte dieses Theater Richard Wagners DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in einer besonderen Besetzung heraus: mit fünf Bläsern, zwei Klavieren, Schauspielern, sowie einem Tenor. Es singen und spielen Sophie Rois (Eva), Bernd Schütt (Hans Sachs), Max Hopp (Beckmesser); sämtliche Mitarbeiter der Volksbühne (Verwaltung, Bühne, Technik) bilden den Chor.
Regie: Frank Castorf. Bühne und Kostüme: Jonathan Meese. Musikalische Konzeption und Leitung: Christoph Homberger, Christoph Keller, Stefan Wirth.
Die überraschende und großartige Aufführung zeigt Wagners Werk ungekürzt. Es erweisen sich gerade in dieser Besetzung die überragenden Qualitäten Wagners. Es geht um Sinnlichkeit, bürgerliche Tugend, Revolution, Egozentrik und die deutsche Kunst. In der ausgedünnten Fassung: schlank und ohne Plüsch!
Eine komische Oper für Hartgesottene.


► Die Lust und das Pferd
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In einer Sommernacht hält das „Lustprinzip“ überraschend Einzug in die Bürgerstadt Nürnberg. Die Lust hat das Äußere eines trojanischen Pferdes. Es geht um Richard Wagners Oper DIE MEISTERSINGER. Inszenierung: Frank Castorf. Bühnenbild und Pferd: Jonathan Meese.


► Das Kraftwerk der Gefühle
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Richard Wagner besitzt unter den Komponisten eine Alleinstellung. Mit ihm erfolgte der Durchbruch von der Romantik in die Moderne. In 13 Beiträgen geht es um die Vielfalt Richard Wagners.
Mit Beiträgen der Bayerischen Staatsoper München, der Staatsoper Stuttgart, des Theaters Meiningen, des Theaters Duisburg, der Staatsoper Unter den Linden Berlin. Mit Dirigenten wie Kent Nagano, Lothar Zagrosek und mit Regisseuren wie Calixto Bieito, Christoph Nel, Peter Konwitschny und Werner Schroeter.
Peter Berling spielt den Leibarzt Wagners, der dessen Todesfahrt von Venedig nach Bayreuth begleitete. Tilman Spengler berichtet über „Wagner als Familientier“. Die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, bringt unter Leitung von Frank Castorf eine Inszenierung der „Meistersinger von Nürnberg“, die man als anti-bayreuthisch charakterisieren kann.
Eine Doppelprogramm von 90 Minuten.