Neu im Catch-up Service: Kaviar für die Nase


Die legendäre Weihrauchstraße in Arabien
Die Pflanze, aus deren Harz der Weihrauch gewonnen wird, ist extrem anspruchsvoll. Sie gedeiht nur an wenigen Orten der Erde, z.B. im Südosten Arabiens, wo die Monsunwinde des Indischen Ozeans die Berge beregnen. Von diesem Ursprungsort des Weihrauchs führte die Weihrauchstraße durch Arabien zum Mittelmeer und bis Rom.
Weihrauch war kostbarer als Gold. Nero verbrannte zu Riechzwecken und zur Feierung seiner Person eine ganze Jahresproduktion. Es scheint für antike Herrscher besser gewesen zu sein, sich duftend zu machen durch Rauch als sich zu waschen. Weihrauch ist eine Sache für Herrscher.
Mit der Weihrauchstraße verbinden sich die Legenden vom Goldland Ophir und von der Königin von Saba, die von dort kam und König Salomo in Jerusalem besuchte. Heute begegnen sich im „Morgenland“ die Spuren der Antike mit höchst modernem Terror, der sie zerstört.
Der Archäologe und Historiker Joachim Willeitner berichtet über die märchenhafte Weihrauchstraße, die zeitweise eine nicht geringere Bedeutung hatte als die Seidenstraße.
Spannend und informativ.
► Kaviar für die Nase (News & Stories, Sendung vom 19.08.2015)


Sehen Sie dazu auch auf dctp.tv

► Was heißt Orient in der Antike?
orient-antikeFür die klassische Antike sind Babylonien, Troja und das Großreich der Perser der Orient. Der Glanz der Hochzivilisation und des Fortschritts liegt nicht automatisch im Westen. Dieser „klassische Orient“ ist heute verdeckt durch den Siegeslauf des Islam. Die Großgesellschaften des Ostens waren schon vor den Eroberungen der Muslime untergegangen.
Der Althistoriker Prof. Dr. Pedro Barceló berichtet.


► Herr der Wasser
wasserluxusDas Spezialgebiet des jungen Sommeliers Arno Steguweit in Berlin sind die Mineralwasser. Es gibt Regenwasser aus Tasmanien, Süßwasser aus den Tiefen des Pazifiks oder auch Wasser aus dem Untergrund der Sahara. Steugweit bietet in Luxushotels den Gästen eine entsprechende Auswahl an.
Dass man etwa zur Lammkeule ein anderes Wasser trinken sollte als zum Marmeladenbrot, hält er für Humbug. Entscheidend sei die Persönlichkeit des Gastes.


► Schätze unter Wasser
schaetze-meeresgrundIn der Zeit der Kaiser von Byzanz, etwa um 750 n. Chr., versank vor der antiken Metropole Alexandria und vor dem Nildelta vor Aboukir ein Stück der ägyptischen Küste im Meer. Auf dem Meeresgrund sind die Städte Heraklion und Kanopis, Tempelanlagen und der Palast der Kleopatra zu finden. Der Unterwasser-Archäologe Franck Goddio und sein Team haben die in diesen Unterwasserruinen enthaltenen Schätze archäologisch erforscht und zum Teil gehoben. Es sind Riesenstatuen von Pharaonen und Göttern, ebenso wie Goldfunde und Kunstwerke von großer Schönheit darunter.
Der Taucher und Archäologe Franck Goddio berichtet über die Unterwasserarbeiten, die Hebung der Objekte und ihren Transport. Es geht um den Gott Osiris, der von bösen Geistern zerstückelt wurde, die sogenannte „Schwarze Göttin“, eine antike Figur von besonderem Wert, um das Antlitz des einzigen Sohnes Cäsars, der ermordet wurde, und die Kolosse ehemaliger Pharaonen.