Heute Abend im TV: "Ich spritze mein Blut in das Auge des Feindes"(11.03.2015, 0:45 Uhr bei News & Stories auf SAT1)

Joseph Reichholf: Faszinierendes aus der Evolution von Vögeln und Echsen
Die Evolution der Vögel trennt sich von jener der Säugetiere und Menschen vor vielen Millionen Jahren. Die Vögel sind direkte Nachfolger der Saurier. Ihr Hirn, die Augen und der Körperbau gingen andere Wege als die unserer unmittelbaren Vorfahren. Die Leistungen der Vögel aber, sind in manchen Einzelheiten uns Säugetieren überlegen. Merkwürdigerweise sind die Krokodile die nächsten Verwandten der Vögel auf dem Weg von den Sauriern in die Gegenwart. Die Eigenschaften in der Kette der Vorfahren der Vögel, vor allem bei den Echsen, zeigen faszinierende Techniken des Überlebens. Von einer Echsenart, die den Vögeln voranging, heißt es „ich spritze mein Blut in das Auge des Feindes“.
Der Evolutionsbiologe Joseph H. Reichholf über Faszinierendes über die Evolution von Vögeln und Echsen.
 
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► Unsere fliegenden Verwandten
fliegenden-verwandtenIn den „heißen Höhlen“ (hot caves) Kubas untersucht Prof. Dr. Kössl die Nervennetze und Gehirne junger Fledermäuse. Vor allem interessiert ihn die Periode gleich nach der Geburt und die Lernphase. Die Fledermäuse verfügen über ein einzigartiges Echolot-System, mit dem sie sich in ihrer Umwelt als Meister der Navigation erweisen. Sie „sehen“ indem sie mit ihren hoch ausgebildeten Ohren hören. Ihre Hirne und Sinne stammen in der Evolution offenbar von den gleichen Vorfahren ab, von denen wir Menschen abstammen: den Spitzmäusen. Prof. Dr. Manfred Kössl, Neurobiologe an der Universität Frankfurt/Main, berichtet farbig über seine Forschungen in den Höhlen Kubas.


► Die Lust der jungfräulichen Königin
bienenkoeniginSie sind die ständigen Begleiter der Menschheit. Ihre Sitten und sozialen Strukturen gehen auf eine Evolution von 150 Millionen Jahren zurück. An festen Orten treffen sich seit mehr als 1 000 Jahren die Bienenköniginnen mit den Drohnen. 20 000 dieser Drohnen bewerben sich um die jungfräuliche Braut. Wie erklären sich so differenzierte und besondere Leistungen aus Biologie und Lusthaushalt?
Prof. Dr. Nikolaus Koeniger, Biologe an der Universität Frankfurt, berichtet.
 


► Uhren des Lebens
uhrenAlle lebendigen Körper besitzen Uhren. Die in die Körper eingebauten Zeitgeber sind bei Einzellern und Primaten durch alle Zeiten hindurch ähnlich. Priorität haben die Taktgeber, die sich am Tag- und Nachtwechsel orientieren, d.h. der Sonne folgen. Für uns Menschen heute konkurrieren diese biologischen Rhythmen mit sozialen Taktgebern, die die natürliche Zeit der Körper nachhaltig stören.
Der Chronobiologe Prof. Dr. Jörg Stehle, Universität Frankfurt/Main, erforscht dieses faszinierende Konzert der lebendigen Uhren.