Neu im Catch-up Service: Idealtypus des Römers


Martin Zimmermann über Signaturen berühmter Personen in der Antike
Die Charakterideale Roms sind in den exempla („Beispielen“) der römischen Autoren niedergeschrieben. Im praktischen Leben der Antike werden sie permanent in öffentlichen Veranstaltungen, Riten, bei Leichenbegängnissen und feierlichen Anlässen memoriert. Diese Ideale haben Wirkung bis heute und sind vor allem im Zeitalter der Aufklärung, im 18. Jahrhundert, auf dem Theater, in der Literatur und dann praktisch in der Französischen Revolution Mittel der Orientierung. In allen Fragen der Verlässlichkeit und des Standing.
Welche Tugenden stehen im Vordergrund? Welche Abweichungen vom Idealtypus sind besonders verachtenswürdig? Welche Rolle spielt das Vorbild von Frauen in Rom? Welche Opferbereitschaft muss der Idealtypus des Römers zeigen? Was gilt als schnöde und feige?
Der Althistoriker Prof. Dr. Martin Zimmermann, LMU München, Verfasser des Buchs „Gewalt: Die dunkle Seite der Antike“, berichtet.
Spannend und informativ.
► Idealtypus des Römers – News & Stories, Sendung vom 22.10.2014


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Die Supermacht Rom war permanent überfordert. Deshalb wurde das Amt des Kaisers entwickelt. Von diesen Kaisern wurden Leistungen erwartet, die kein Mensch erbringen kann. So wurden diese Herrscher zu Gott-Kaisern. Besonders gilt das für die „bösen“ und „exotischen“ Kaiser Nero, Commodus (bekannt aus dem Film „Gladiator“), Caracalla und Helagabal. Der Historiker Prof. Dr. Pedro Barceló über die Gott-Kaiser Roms.
 
 
 


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