Heute Abend im TV: Der lange Marsch der Kontinente (17.09.2014, 0:45 Uhr bei News & Stories auf SAT1)

*Hinweis: News & Stories laufen ab sofort jeden Mittwoch um 0:45 Uhr auf SAT1, im Anschluss an die Focus TV Reportage

Peter Rothe: von Pangäa bis heute
Unsere Erdkugel ist ein recht vitales Lebewesen. Zwar bewegen sich die Kontinente und die Erdplatten jährlich nur in der Geschwindigkeit, in der ein menschlicher Fingernagel wächst. Dennoch verändern sie das Gesicht der Erde in geologischen Zeiten radikal. Auf dem Superkontinent Pangäa lagen alle Kontinente zu einem Superkontinent vereinigt. Alles übrige hieß Panthalassa und bestand aus Wasser. War der Superkontinent oder sind die heutigen stark voneinander getrennten Kontinente für die Evolution des Lebens vorteilhafter? Auf welchen gewaltigen Strömen in der Tiefe der Erde schwimmen die Platten und Kontinente? Wie krisenhaft und unsicher bleiben die Nahtstellen, an denen sich die Erdplatten aneinander reiben?
Der Geologe Peter Rothe ist emeritierter Professor der Universität Mannheim und arbeitet an den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim. Er berichtet.
 
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► Die Raubsaurier von Pangäa
raubsaurierVor 250 Millionen Jahren waren die Kontinente der Erde zu dem Riesenkontinent Pangäa zusammengeschoben. Darum herum das Riesenmeer Panthalassa und in einer Riesenbucht der Vorläufer-Ozean des Mittelmeers: die Thetys.
Die Dinosaurier im Süden und im Norden dieses Riesenkontinents haben sich getrennt und verschieden entwickelt. Später zerbrach der Kontinent. Im südlichen Bereich des ehemaligen Pangäa, also z.B. im heutigen Argentinien, lohnt sich daher die Saurier-Forschung besonders.
Dr. Oliver Rauhut, Kurator an der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie, ist auf solche Forschung spezialisiert. Man stellt sich dabei die Dinosaurier mit Schuppen oder mit Schlangenhaut vor. Tatsächlich haben vermutlich alle Dinosaurier (von denen nur die Vögel übriggeblieben sind) die Anlage zu einem Federkleid, gleich ob sie fliegen oder laufen. Zwischen dem Gewicht vieler Tonnen bei einem Großsaurier, der, um sich aufrechtzuerhalten, eigentlich nur noch aus Beinen bestehen müsste, und den federleichten Saurier-Geschwindläufern, gibt es eine unglaubliche Skala an Unterschieden. Ein Ausflug in eine Welt, die wir aus unserer Gegenwart nicht kennen und die gewiss anders aussieht als Jurassic Park, gehört zu den spannenden Abenteuerreisen.
 


► Die Sahara wurde Sumpf
sahara-sumpfEin Techno-Magazin. Es geht um die rasante Entwicklung vom Beginn des Universums bis zu den Galliern. Zur Halbzeit dieser Evolution wurde die Sahara zum Sumpf. Vorher Seegebiet, später Wüste.
Die Zeit, in der die irdische Entwicklung stattfindet, besitzt eine gewaltige Sprengkraft. Zeit ist materielle Gewalt. In der Erinnerung schrumpft sie.
Musik: Cisco Ferreira, Orbitones und „Cosmogenesis“ von John Cage.
 


► Der lange Marsch zum Homo Sapiens
homo-sapiens-science-fictionVon der absoluten Urzeit bis zu „Adams Eltern“. In der Urzeit war die Erde zeitweise komplett von Eis bedeckt. Andere Welten dieser Urzeit zeigen uns unbekannte Kontinente. Erst seit 2,5 Millionen Jahren gibt es Werkzeuge und die „Gattung Mensch“.
Prof. Dr. Friedemann Schrenk, Paläobiologe an der Universität Frankfurt, berichtet.