Heute Abend im TV: Ukrainische Tragödie (18.08.2014, 0:25 Uhr, bei 10vor11 auf RTL)

Martin Aust über Tschaikowskis MAZEPPA, Oper in 3 Akten
Lord Byron schrieb eine Versdichtung über einen ukrainischen Herrscher im 17. Jahrhundert, der an der Unbeherrschtheit seines Charakters politisch scheiterte: eine ukrainische Tragödie. Puschkin entwickelte den Stoff weiter. Peter Tschaikowski komponierte daraus eine wenig bekannte, aber überaus starke Oper mit dem Titel MAZEPPA. Dies ist der Name jenes ukrainische Herrschers, der alle im eigenen Lande gegen sich aufbrachte, sich mit dem Westler Karl XII von Schweden verbündete und mit diesem von Peter dem Großen in der Schlacht von Poltawa besiegt wurde. Diese legendäre Entscheidungsschlacht, durch die die Ukraine zu Russland kam, steht im Mittelpunkt der Oper.
Der Historiker und Politologe Martin Aust kommentiert Tschaikowskis Oper. Er erläutert historische und aktuelle Hintergründe und Gegensätze auf den Gebieten, die heute West-Ukraine und Ost-Ukraine heißen, deren Ursachen bis heute wirksam sind. Der Archäologe Dr. Burkhard Böttger ergänzt diese Kommentare von der archäologischen Seite: Ukraine und Krim in der Antike.
 
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harte_hand Weltpolitik ist nicht sentimental. In vielen Fällen gilt das Prinzip der „harten Hand“. Man kann es aber auch falsch anwenden, z.B. wenn man die Nerven einer anderen Großmacht malträtiert und das Problem erst hervorbringt, das man lösen will. Diese falsche Anwendung liegt derzeit der Politik des Westens gegen Russland zu Grunde.
Vizeadmiral a.D. Ulrich Weisser, ehemals Leiter des Planungsstabs der Bundeswehr und Sicherheitsexperte, berichtet.